Der 1. FC Düren steht nach elf Spieltagen in der Regionalliga West auf Platz zwei und der 1. FC Bocholt auf Platz drei. Das sind die großen Überraschungsmannschaften der laufenden Saison 2023/2024.
Und ein dieser Klubs hat frühzeitig bekannt gegeben, dass der Verein die Drittliga-Lizenz beantragen wird.
Der 1. FC Bocholt wird sich für die Lizenz für die 3. Liga bewerben und am Zulassungsverfahren des DFB teilnehmen. Bereits bis 31. Oktober müssen Vereine, die eine Lizenzierung erwägen, dem DFB erste Unterlagen zur Gesamtstruktur des Vereins bereitstellen. Dies ist seitens des 1. FC Bocholt in dieser Woche erfolgt.
Christopher Schorch, Geschäftsführer Sport und Organisation beim 1. FC Bocholt, sagt: "Wir sind demütig genug zu wissen, dass wir erst ein Drittel der Saison gespielt haben und die Spielzeit noch lang ist. Primäres Ziel ist und bleibt für uns auch der Klassenerhalt. Doch die Mannschaft zwingt uns dazu, auch vermeintlich unmögliche Szenarien durchzuspielen. Deshalb haben wir uns auch durch den Rückhalt unserer Sponsoren dazu entschieden, uns für die 3. Liga-Lizenz zu bewerben."
Die Erfüllung der DFB-Lizenzauflagen erfordert von den Verantwortlichen des 1. FC Bocholt totales Engagement. Finanziell, infrastrukturell, medientechnisch und administrativ müssen umfangreiche Leistungen erbracht werden - und das in kurzer Zeit.
Ludger Triphaus
Der Sportgeschäftsführer betont zudem: "Sportlich, wirtschaftlich und organisatorisch ist das Projekt 3. Liga eine Riesenherausforderung. Aber bei uns im Club entwickelt sich was, man spürt bei jedem Fan, Ehrenamtlichen, Mitarbeiter, Spieler und Verantwortlichen, dass am Hünting etwas entsteht, das es in dieser Form vielleicht zuletzt vor drei, vier Jahrzehnten gab. Auch wenn es sportlich noch ein ebenso weiter Weg ist wie in Sachen Infrastruktur: Wir wollen für den Fall der Fälle gewappnet sein, weshalb im Hintergrund die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren laufen – auch mit Blick auf unser Stadion am Hünting."
Die Stadt Bocholt sei ebenfalls informiert und man befinde sich in guten, konstruktiven Gesprächen. Parallel arbeitet der Klub mit Hochdruck daran, die infrastrukturellen Voraussetzungen "Am Hünting" sicherzustellen. Dazu führen die Bocholter auch bereits zu diesem Zeitpunkt mit relevanten Akteuren Gespräche.
Ludger Triphaus, Präsident des 1. FC Bocholt, erklärt: "Der Erfolg der Mannschaft, die Spieltag für Spieltag gezeigte Motivation der Spieler und die Ambitionen des Vereins sind Gründe, genug den Antrag auf Erhalt der Lizenz für die 3. Liga zu stellen. Das hat mit Größenwahn und Hybris nichts zu tun. Wir werden weiterhin alle zusammen unseren Beitrag leisten müssen, um den Erfolg unabhängig vom Tabellenplatz zu sichern."
Der Vereinsvorsitzende hebt vor ebenso die Herausforderungen hervor: "Die Erfüllung der DFB-Lizenzauflagen erfordert von den Verantwortlichen des 1. FC Bocholt totales Engagement. Finanziell, infrastrukturell, medientechnisch und administrativ müssen umfangreiche Leistungen erbracht werden - und das in kurzer Zeit."
Die größte Herausforderung sei aus Sicht der Vereinsführung die zeitnahe Schaffung der sachgerechten Infrastruktur am Hünting.
Triphaus sagt dazu: "Aus diesem Grund führen wir bereits Gespräche mit Vereinen, deren Stadien über die Voraussetzungen für die 3. Liga verfügen, um die Übergangsphase abzusichern. Parallel arbeiten wir mit Hochdruck daran, die infrastrukturellen Voraussetzungen Am Hünting sicherzustellen. Dazu führen wir auch bereits zu diesem Zeitpunkt mit relevanten Akteuren Gespräche."